Aarons Auslandstagebuch

Heute Mittag hat Brian mich nach Forestdale gebarcht, wo ich bei der Dame wohne, die alles fuer mich organisiert hat. Wie der Name vermuten laesst, ist es sehr gruen um mich herum, aber sehr schoen. http://en.wikipedia.org/wiki/Forestdale,_London

Zusammen mit meiner neuen Hostmother war ich auch schon im Supermarkt, auf dem Rueckweg sind wir durch den Wald gegangen und haben uns prompt verlaufen 😀 Der naechste Bahnhof ist Croydon, aber den erreicht man nur mit Bus oder Tram. Ich werde die Zeit hier nutzen um einige Essays fuer die Uni fertig zu stellen und vielleicht schonmal ueber meine Masterarbeit nachdenken. Leider habe ich hier (noch) kein WLAN und benutze den Computer der hier steht. (Englische Tastatur…). Mal schauen ob ich mir WLAN fuer einen Monat einrichte, das geht ueber British Telekom aber wuerde mich etwa 50 Euro kosten. Weiss nicht ob ich sonst so regelmaessig schreiben kann wie bisher und Fotos hochladen ist auch eher schwierig. Man wird sehen, ansonsten geht es mir gut! Morgen ist ein Ausflug geplant, ich werde berichten!

Die Performance war wirklich gut! Sound, Licht und auch alles andere war besser als gestern! Wahrscheinlich, weil ich heute ein Einsingen gemacht habe 😛 Mein Hostfather war sogar da und hat zugeschaut. Zum Abschied habe ich Emma und Jeffrey ein paar VOiCE-CDs geschenkt (die sind wirklich gut!) und auch meine „Hostparents“ haben heute schon Ihre Geschenke von mir bekommen. Neben einem Osnabrück-Buch und einer Schrille Nacht-CD habe ich noch bei Boots (sowas wie dm) ein Foto ausgedruckt und einen Rahmen gekauft. Das Foto ist letztes Wochenende im Garten entstanden und zeigt mich und die „Grandchildren“. Da deren Mutter es mit meinem Handy geschossen hatte, kannten Brian und Margaret es noch nicht und haben sich (glaube ich) sehr gefreut! Bis eben haben wir Bridget Jones geschaut und uns nett unterhalten. Schade, dass ich die Beiden Morgen schon verlasse, aber wahrscheinlich werde ich während meiner Zeit in GB nochmal hier vorbei schauen. Ich freue mich auch schon, auf die nächsten spannenden Wochen bei Dawn, leider kann ich nicht sagen, wie zuverlässig ich in der Zeit schreiben kann. Wer weiß, wie das da mit Internet aussieht…

Ich bin spät dran, aber noch ist nicht 12 😉

Heute waren wir zum ersten mal im richtigen Theater (Proben waren immer im Nebenraum). Da es sich um eine umgebaute Kirche handelt, ist es nicht ganz so groß und schön wie das das Playhouse in Epsom. „It has limits.“ wie mein Gastvater mit vorher zu berichten wusste. Sound und Licht waren nicht so prall, wahrscheinlich wird es morgen aber ganz schön. Habe soeben die „DOKU“ der letzten Woche fertig gestellt, muss sie Morgen noch Jeffrey zeigen, bevor ich was hochlade. Den sehe ich Morgen schon zum letzten Mal. Ging schneller als Gedacht…

Nach der Probe bin ich etwas ausgiebiger durch Sutton geschlendert und habe folgendes entdeckt:

Witzig, ne 😛

Inzwischen ist auch 12 Uhr durch, gute Nacht!

Heute waren nur noch 16 (von Anfangs 18) Teilnehmer bei der Probe. Die beiden Problemfälle von Montag und Dienstag werden wohl nicht dabei sein, das hat uns die Arbeit heute sehr erleichtert und für ein angenehmeres Klima gesorgt! Wir haben die Show heute einmal komplett durchgespielt, die Jüngeren können ihre Texte schon besser als die Älteren, die Solisten singen alle ziemlich gut! Bei einem Tanz werden Hüte und Gehstöcke verwendet, so eine Melone brauche ich auch!
Nach der Summerschool wollte ich ein bisschen Sutton erkunden und wurde mitten in der Stadt von einer Wespe (vielleicht auch Biene) gestochen. Ich bin ja kein Allergiker, aber es tat schon ein bisschen weh 😛 Bin deshalb schleunigst nach Hause und habe mich von meiner Gastmutter verarzten lassen. Ich habe heute Abend sturmfrei, aber leider funktioniert mein Facetime nicht mehr. Ich hoffe das Problem ist Morgen behoben. Ich kann nicht glauben, dass Morgen schon der vorletzte Tag Summerschool ist, ich hoffe die nächsten 2 Wochen vergehen auch so schnell, denn Ende August bekomme ich Besuch! Lade all die Weil ein paar Urlaubsfotos hoch, wenn ich keine anderen Fotos habe. Die sind zwar nicht mehr brandaktuell, aber so lange ist es auch noch nicht her 😉

Der Problemfall von gestern ist heut nicht aufgetaucht! Vielleicht gibt’s morgen noch ne Chance, sonst wird die Rolle einfach aufgeteilt. Eine weitere junge Dame sieht sich selbst in einer der Figuren wieder (Drogen, Pflegefamilie, von Geschwistern getrennt,…). Sie sitzt die ganze Zeit nur teilnahmslos da, hat aber manchmal ihre Momente. Alles etwas anstrengender als letzte Woche und das Klavier ist ziemlich grützig! Hatte heut nicht soviel zu tun, weil viel getanzt und geschauspielert wurde. Nach der Mittagspause kam Andrew, der hilft als Regisseur, weil Emma mehr mit Tanz zu tun hat und mehr Kinder bespaßt werden müssen. Ich bin ein bisschen müde, weil mein Buch so spannend ist und ich mich langsam an die Zeitumstellung gewöhne. Bin ja eine Sunde früher als Deutschland, deshalb hatte ich zunächst keine Probleme aufzustehen, weil 8 Uhr sich wie 9 Uhr anfühlte 🙂

Mal schauen was das noch so gibt mit diesen Teenies, hier noch des Rätsels Lösung:

     😀

Es war abzusehen, diese Jugendlichen sind schwieriger zu händeln als die Kinder letzte Woche! Vielleicht liegt es auch ein bisschen am Stück, weil alle „Nicht-Hauptrollen“ Teenager spielen, die keine Namen haben. Das ganze spielt in einer Tanzschule, die zu wenig Geld zum überleben hat und deshalb wahrscheinlich schließen muss. Eine Spendengala wird organisiert und am Ende wird alles gut!

Ich habe heute nicht nur das Einsingen gemacht, sondern nach den Auditions den Cup-Song eingeübt. Allerdings ohne Cups, stattdessen mit Bodypercussion. Die meisten kannten den Song aus dem Film Pitch-Perfect und haben eifrig mitgesungen. Natürlich hat ein Mädchen die ganze Zeit geschmollt, weil sie keine Hauptrolle bekommen hat und natürlich war sie diejenige, die sich beim Vorsingen am wenigsten mit Ruhm bekleckert hat. „Mrs Dispraxia“ ist auch wieder dabei, mal schauen, was das gibt…

Fun-Fact 😉 : Ich vermeide es im Internet Namen preiszugeben, also ein kleines Rätsel:
Es gibt Eltern, die ihrem Kind den Vornamen eines berühmten Komikers des frühen 20sten Jahrhunderts geben, obwohl ihr Familienname die Farbe ist, die aus Rot und Grün entsteht.

  += ?

Wie heißt der arme Junge?

Heute war das langersehnte Treffen, endlich habe ich die Dame kennengelernt, die alles für mich organisiert hat, nachdem in Minden entsprechendes in die Wege geleitet wurde. Das ganze war ein Treffen der Theatergruppe, die im Mai in Minden „Animal Farm“ aufgeführt hat und fand bei dem schwulen Paar statt, bei dem ich während meiner Zeit in Carshalton wohnen werde. Es war sehr nett und diese Engländer sind alle so witzig! Wir konnten den ganzen Nachmittag draußen im gemütlichen Garten sitzen und essen 🙂 Einer der Höhepunkt war sicher die „Zeremonie aus Deutschland“. Jeder bekam „a Schnaps“ (es war Mirabellenwasser) und vor dem Trinken wurde „ein Prosit“ angestimmt. Ich dachte ich höre nicht recht. Zum ersten Mal habe ich die richtige Melodie am Ende gehört, weil niemand ausgeterzt oder oktaviert hat. Das war lustig. Jetzt bin ich wieder zuhause und schneide gleich vielleicht noch das video aus der ersten Woche zusammen. Das wird ein bisschen Arbeit, mal schauen ob was ordentliches dabei rumkommt. Viele Grüße an alle…

Heute Nacht hat es gewittert und der kleine Enkel meiner Gasteltern ist schreiend auf dem Flur rumgerannt vor Angst. Heute Morgen habe ich dann seine Mutter kennen gelernt und meine liebe Großtante Magrit in Stoneleigh angerufen.

Zufällig hatte heute ihr Enkelsohn Oliver Geburtstag und da Sutton nicht so weit von Cheam entfernt ist konnte ich mitgenommen werden. Großonkel Martin scheint es wirklich nicht gut zu gehen, er wollte nicht mit zur Party kommen. Es war sehr schön bei Christian und Sarah, jetzt habe ich auch Olivers Schwester Poppy und die Eltern und Geschwister von Sarah kennen gelernt. Zum Geburtstag hat Oliver von mir ein Buch der Autoren vom Grüffello bekommen („The Highwayrat“), welches ich kurz vorher in Cheam besorgt hatte. Nicola und Mathew waren auch mit ihren Kindern da und haben mich nach Southhampton eingeladen. Auf das Angebot komme ich sicher im Laufe der 3 Monate hier zurück. Es war wirklich nett, gegen 6 hat Mathew mich zurück gebracht. Morgen treffe ich zum ersten Mal die Leute, die alles für mich organisiert haben und meine Gastfamilie aus Carshalton. Bin schon sehr gespannt…

Aufregend!
Heute haben wir direkt mit den musikalischen Proben begonnen. Während Jeffrey mit den Technikern (die uns heut den ganzen Tag zur Verfügung standen) sprach, durfte ich sowohl einsingen, als auch Songs durchsingen anleiten. Gestern haben wir spontan entschieden auf dem Schlusston einen Akkord singen zu lassen (3-stimmig!!!). Jeffrey meint, dies sei einer seiner besten Jahrgänge gewesen. Kein einziger Brummer („groaner“) dabei und wirklich schöne Stimmen.
Nach dem Einsingen/Durchsingen wurde sich umgezogen und der technische Durchlauf im Theater gemacht. nach der Mittagspause war dann richtige Generalprobe („dress rehearsal“) und fast direkt im Anschluss auch schon die Aufführung. Es lief wirklich gut und ich denke die Eltern waren mehr als zufrieden. Ich bin sogar im Programm erwähnt,als „Production Assistant“. Ich bin froh, dass ich auch nächste Woche nochmal mit Jeffrey und Emma eine Summerschool gestalten kann, das Stück wird zum ersten Mal aufgeführt, mit etwa 17 Jugendlichen im Alter von 12-17.

Nach der Aufführung hab ich mich noch ein bisschen in Epsom umgeschaut und eine Bibliothek und ein Kino entdeckt. Bis Sonntag kann ich noch mit meinem Ticket dorthin fahren, dann brauche ich ein neues für Sutton, wo die zweite Summerschool stattfindet.

Ich denke darüber nach, mir ein Theaterstück mit Daniel Radcliffe („Harry Potter“) in London anzuschauen. Mal schauen ob ich Zeit und Geld habe 😛

Der dreijährige Enkelsohn meiner Gasteltern bleibt heute zum „Sleepover“ hier und gab mir eben „a kiss and a cuddle“. Heut Nacht kann ich bestimmt besonders gut schlafen, obwohl ich mich auch bisher nicht beschweren konnte…

Der heutige Probentag begann mit einer Leseprobe ohne Texte. Die Kinder haben also im sitzen auswendig das Stück durchgesprochen und das hat sehr gut geklappt! Dann haben wir nach einem kurzen Einsingen (das darf ich immer machen) nochmal die Songs durchgesungen und einige Tänze aufgefrischt. Nach der Mittagspause konnten wir dann endlich auf die richtige Bühne (bisher fand die Probe immer auf der kleinen „Studiobühne“ statt, die aber eigentlich nur ein Backstageraum ist ;). Leider waren noch keine Techniker da, wir haben also ohne Bühnenlicht und mit dem Sound von unserem kleinen CD-Player gearbeitet, aber das Theater ist sehr schön. Vielleicht ergibt sich auch mal eine andere Gelegenheit hier etwas aufzuführen! Ich bin schon gespannt, wie die Aufführung morgen Nachmittag wird. Das Theater hat etwa 400 Plätze und Jeffrey erwartet um die 30 Leute (3 pro Kind). Das wird putzig, ich filme vermutlich die ganze Zeit mit.

Vokabel des Tages: Dyspraxia (deutsch: Dyspraxie). Das hat eine unserer Schauspielrinnen und man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll! Wikipedia fasst es mal wieder optimal zusammen:
„Die weitere Bezeichnung ‚Syndrom des ungeschickten Kindes‘ weist auf die grob- und feinmotorischen Schwierigkeiten des Patienten hin.“
Glücklicherweise spielt sie einen etwas schlichten, ungeschickten Schurken. Sehr authentisch!

Nach der Probe (gegen 4 sind wir immer fertig) bin ich auf dem Weg zum Bahnhof durch das „Ashley Shopping Centre“ geschlendert und in einem Buchladen hängen geblieben. Auf einem Tisch in der Nähe des Eingangs waren Bücher aufgestapelt und als ich eine Box mit den 7 Game of Thrones Büchern hochnehmen wollte, habe ich eine Kettenreaktion ausgelöst und ein Großteil der Bücher fiel unter lautem Getöse vom Tisch! FANTASTISCH. Habe selten so gelacht 😛